Nachdem wir einige Tage in Tomintoul verbracht haben stand uns eine längere Fahrt in den äußerst dünn besiedelten Norden Schottlands bevor. Unser vorläufiges Ziel war die kleine Hafenstadt Ullapool, von wo aus wir mit der Fähre auf die Isle of Lewis übersetzen wollten.
Der Weg nach Ullapool führte uns durch eine wunderschöne Bergkulisse mit einem tollen Farbspiel aus schneebedeckten Kuppen, braunen Wiesen und kleinen Moorflüssen. Zu erwähnen sei hier insbesondere der Blackwater River. Wir mal wieder stießen wir zufällig auf einen schönen Ort als wir nach einem Rastplatz suchten. In diesem Fall fuhren wir nur auf einen Parkplatz um eine Kleinigkeit zu essen und uns die Beine zu vertreten. Der Rastplatz lag direkt am Blackwater River mit seinem fast schwarzen Wasser und wir konnten uns in der Umgebung umschauen und stießen auf kleine Wasserfälle und schöne Wanderwege.
Gut erfrischt setzten wir unsere Fahrt nach fort und gelangten am Nachmittag in die Hafenstadt Ullapool. Es handelt sich dabei um einen der wichtigsten Orte für den Reise- und Warenverkehr auf die Äußeren Hebriden. Die Fähren liefen vor der beeindruckenden Bergkulisse in den Hafen ein und aus, während wir am Kiesstrand nach Treibgut und "schönen Steinen" - wer Kinder hat, weiß was ich meine - suchten. Irgendwann kam auch unsere Fähre an und wir gingen an Bord um nach 3 Stunden, mitten in der Nacht in Stornoway auf der Isle of Lewis anzukommen.