Unser 2. Urlaub in Schottland. Nachdem wir vor einigen Jahren zu zweit eine einwöchige Rundreise über Edinburgh, Fort William, Skye und Abderdeen machten, wollten wir dieses Mal noch mehr.

Das bedeutete also: 2 Wochen, 5 Unterkünfte und viel fahren. Als Gegenleistung bekamen wir dafür: Wundervolle Landschaften, spannende Einöde auf Lewis, traumhafte Winterlandschaften und die Erkenntnis, dass der Süden von Schottland mehr zu bieten hat, als man erwartet. Und diese Reise machten wir nicht mehr zu zweit, sondern als mittlerweile als 4-köpfige Familie.

Dieses Mal wollten wir mit dem eigenen Auto reisen. Die Gründe hierfür lagen auf der Hand: unser Kombi mit Dachbox bot ausreichend Platz, keine Gebühren für den Mietwagen und wie sich später herausstellte ist das Fahren mit dem gewohnten Linkslenker auf der "falschen Seite" einfacher als wenn man sich doppelt umgewöhnen muss (andere Seite fahren & andere Seite lenken). Das führte dazu, dass wir irgendwie mit dem Auto auf die "Insel" kommen mussten. Unsere Entscheidung fiel auf die Fähre von Amsterdam nach Newcastle upon Tyne im Norden von England.

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Generelle Informationen zu Edinburgh mit seinen wunderschönen, alten und verwinkelten Straßenzügen brauche ich vermutlich an dieser Stelle nicht zu erwähnen. Das haben viele andere Leute vor mir auch schon getan.

Was uns aber im Gedächtnis blieb war der spannende Friedhof Greyfriars Kirkyard.

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Tomintoul

Unsere zweite Station war das kleine Dorf Tomintoul in der Grafschaft Banffshire. Es liegt ca 354 m ü.NN und direkt in der Nähe des Malt Whisky Trail. Um Tomintoul zu erreichen mussten wir uns mit dem Kombi eine kleine, enge Bergstraße hochschlängeln. Das ist normalerweise in dieser Gegend kein Problem. In unserem Fall jedoch, war es sehr spät am Abend und der Dauerregen, der tagsüber herrschte verwandelte sich mit den Höhenmetern langsam von Schneeregen in Schnee. Auch die Suche nach unserem Ferienhaus gestaltete sich als etwas schwierig im nassen Dunkel der Nacht.

Der nächste Morgen ließ uns allerdings die anstrengende Anreise schnell vergessen, denn während wir schliefen legte sich unerwarteterweise eine mehrere Zentimeter dicke Schneedecke über die ganze Gegend. Unsere Vermieterin erzählte uns, dass es den ganzen Winter über nicht richtig geschneit hätte, und dies der erste echte Schneefall gewesen sei. Ganz überrascht machten wir uns dann mit dem Auto über die gut geräumten Straßen auf den Weg, um die Region um Tomintoul zu erkunden. Dabei entdeckten wir sogar ein richtiges kleines Skigebiet inkl. Liftanlage, welches an diesem Tag auch sehr gut besucht war.

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Nachdem wir einige Tage in Tomintoul verbracht haben stand uns eine längere Fahrt in den äußerst dünn besiedelten Norden Schottlands bevor. Unser vorläufiges Ziel war die kleine Hafenstadt Ullapool, von wo aus wir mit der Fähre auf die Isle of Lewis übersetzen wollten.

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Eins der spannendsten Ziele der ganzen Reise: Die Isle of Lewis

Die die Insel selbst besteht eigentlich aus zwei Teilen: Lewis, dem nördlichen Teil und Harris, dem südlichen Zipfel. Sie sind durch eine Gebirgskette voneinander getrennt. So kam es dazu dass die Bewohner ihr damals gleich zwei Namen verpassten, da die Passage über sehr unwegsames Gelände führte. Wir hielten uns nur auf Lewis auf. Harris werden wir sicherlich auch noch irgendwann mal besuchen...

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Eigentlich mehr oder weniger als Zwischenstopp auf dem Weg in den Süden geplant, blieben wir für 2 Nächte im Hafenort Oban.

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Eigentlich mehr oder weniger der Vollständigkeit halber geplant, um auch den Süden Schottlands zu sehen, reisten wir nach New Abbey im Council Dumfries and Galloway. Für uns stellte sich die Gegend als eines der Highlights des ganzen Urlaubs heraus.

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