Tag 3 Tag 5

Gestern war ja eher alles bunt und mit viel Grün- und Viechzeugs. Heute der krasse Gegensatz!

Der Sonnenaufgang auf unserer Terasse am 4. Tag

Timanfaya Nationalpark

Vor ein paar hundert Jahren, genauer gesagt irgendwann zwischen 1730 und 1736 gab es hier auf Lanzarote einige heftige Vulkanausbrüche. Diese führten dazu, dass eine komplett neue Landschaft im Westen der Insel entstand als die Lava ins Meer floß und gleich nochmal eben ein paar Dörfer mitgenommen hat. Genauere Infos dazu gibt's wie immer hier.

Visitor Centre

Unser erster Stop war am Visitor Centre des Nationalparks. Dies war leider ein ziemlicher Reinfall: Ein paar lieblose Schautafeln und ein inhaltsbefreiter Film, für dessen Deutsche oder Englische Übersetzung man ein Headset für 2,50 EUR kaufen durfte. Die Schautafeln im Centre waren schlecht übersetzt und vollgestopft mir Fachbegriffen, aus denen ein Nicht-Geologe nicht schlauer wird. Es gab dann im Keller noch eine Simulation eines Vulkanausbruchs zu sehen. Diese haben wir uns nicht angeschaut, da die Vorführung für "not recommended for children" war und wir ja mit Baby unterwegs sind. Naja, zum Glück mussten wir keinen Eintritt zahlen, und somit war es nur etwas verschenkte Zeit und wir konnten schnell weiterfahren zu den

Montanas del Fuego

Nach Ca. 7km Fahrt mussten wir erst einmal ein paar Minuten im Auto warten, bis wir unser Ticket lösen konnten, da trotz Nebensaison, einiges los war. Nachdem wir am Eingang des Parks wieder um 18 EUR ärmer waren, konnten wir bis zum Parkplatz unter dem Restaurant mit dem Auto fahren. Dann ging es leider nur noch mit einem Tourbus weiter, da man das Gebiet nicht auf eigene Faust erkunden darf. Daher auch die nicht ganz so optimale Qualität vieler Fotos. Fensterscheiben eines Busses haben die ärgerliche Angewohnheit, dreckig zu sein und störende Reflektionen zu haben. Die Aussicht während der Tour war jedoch wirklich sehr beeindruckend! Im Bus lief leider ein etwas nerviges, 3-sprachiges Tonband, welches ein paar rudimentäre Informationen zum Nationalpark gab. Zwischen den einzelnen Teilen der Ansagen wurde klischeehafte klassische Musik (z.B. "Also sprach Zarathustra" und ähnliches Zeugs) gespielt. Als die Tour vorbei war, ging es zum Restaurant, welches oben auf dem Berg steht. Vor dem Restaurant gibt es ein paar Touristenspektakel. Einerseits wurden hier ein paar Rohre in den Boden getrieben, die als künstliche Geisire benutzt werden, indem ein Typ da regelmäßig 'nen Eimer Wasser reinkippt. Außerdem wurde noch ein großes Loch in den Boden gegraben, was dazu dient, Reisig zu verbrennen. Das Ganze funktioniert so gut, da der Boden hier auf Grund der vulkanischen Aktivität noch sehr heiß ist. Wenn man mit der Hand ein paar Zentimeter in den Kies buddelt, wird es sofort ziemlich heiß. Nachdem wir uns die Touri-Bespaßung mit Geisir und Abfackeln angeschaut hatten, ging es dann in das Restaurant. Dort gibt es auf dem Vulkan gegrilltes Fleich. Das Fleisch wird auf einem Rost gegart, welches einfach über einem ca 3 Meter tiefen Loch in der Erde hängt. Das Essen war ziemlich durchschnittlich... Nicht schlecht aber auch nichts wirklich tolles besonderes.

Nun denn.... Hier die Bilder!

La Geria

Auf Lanzarote gibt es auch Wein. Kaum zu glauben, aber die Leute schaffen es hier, in dieser kargen Landschaft, Weinreben anzubauen und dabei wohl auch sehr hochwertige Weine zu produzieren. Wir sind hier heute nur mal kurz vorbei gefahren, Morgen werden wir uns etwas genauer umschauen.

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